| Hier werd ich nicht alt! |
| Halt! |
| Hier werd ich nicht alt!
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| Die Stadt hat ihr Gesicht zur Faust geballt
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| Das Regen der Menschen, das Regen der Massen
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| Der Regen von oben, das Sich-regen-Lassen
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| Am Bahnsteig steigt man ein und aus
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| Wer nicht aussteigt, schweigt und starrt still hinaus
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| Das ist der Zug, der ewig durch die Zeit reist
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| Das ist der Vater, der Sohn und der heilige Zeitgeist
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| Ich mach mich auf den Weg in unumstritten großen Schritten
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| Hier werd ich — Hier werd ich — Hier werd ich nicht alt!
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| Kein Tal bleibt undurchschritten, undurchlitten
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| Hier werd ich — Hier werd ich — Hier werd ich nicht alt!
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| Darf ich bitten? |
| Nein, ich mein, ich darf doch bitten!
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| Hier werd ich — Hier werd ich — Hier werd ich nicht alt!
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| Der nächste Tag ist auf dem Sprung
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| Hier werd ich nicht alt! |
| Hier bleib ich jung!
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| Hier werd ich nicht alt! |
| Halt! |
| Hier werd ich nicht alt!
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| Ohne Blatt vorm Mund, denn ich steh im Wald
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| Wo die Blätter, die lautlos von den Ästen fallen
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| Mit voller Wucht auf den Boden knallen
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| Wir stoßen an, wir stoßen auf
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| Wir stoßen an Grenzen, wo wir uns ergänzen
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| Du stößt dich dran, weil du nicht Bescheid weißt
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| Über Vater und Sohn und den heiligen Zeitgeist
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| Die Straßenbahn singt nachts ihr Lied
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| Irgendwer singt mit und lallt
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| Die Angst schläft dort, wo’s keiner sieht
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| Zwischen Backstein und Asphalt
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| Hier werd ich nicht alt!
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| Die Lust verkauft sich unter Wert
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| Und bleibt nicht unversehrt
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| Die Libido verkehrt verkehrt
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| Und macht vor nichts Halt
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| Hier sterb ich jung! |