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Дата выпуска: 22.10.2003
Язык песни: Немецкий
In der Kirche des Todestrips |
Baltasar:\nIch habe Dich am Fluß gefunden\nUnd hatte das Alleinsein satt:\nEin Zentner Fleisch auf meinen Schultern\nIst auf dem Weg unter die Stadt.\nDas Skelett-Ballett:\nKomm' tritt herein,\nKomm' tritt doch ein!\nLilith:\nScheusal, laß mich 'runter,\nLaß mich geh’n!\nDas Skelett-Ballett:\nKomm' tritt herein,\nKomm' tritt doch ein!\nBaltasar:\nHeute Nacht wirst Du\nVor’m Altar steh’n!\nLilith:\nWo Gedanken sich zum Spuk im Kreise drehen,\nWo Skelette tanzen, alle Uhren rückwärts gehen,\nTote Kinder eingekochte Wanzen essen,\nWo gemahl’ne Zähne in Stundengläsern Träume messen…\nBaltasar:\nWillkommen in der Kirche,\nIn der Kirche des Todestrips.\nDas Skelett-Ballett:\nTritt her-,\nTritt her-,\nTritt herein.\nLilith:\nAuf einem Beichtstuhl festgebunden,\nIn ein Brautkleid hineingezwängt:\nSind meine Lenden auch geschunden,\nMich jeder Nerv zum Flüchten drängt!\nDas Skelett-Ballett:\nLaß es doch sein,\nKomm', laß es sein.\nLilith:\nGlücklich ist die Frau, die Dir entwischt.\nDas Skelett-Ballett:\nLaß es doch sein,\nKomm', laß es sein.\nBaltasar:\nLiebes, jetzt wird für Dich aufgetischt.\nWo Gespenster mitternächtlich Hochzeit feiern,\nKleine Greise an Spieluhr’n in ihren offenen Schädeln leiern,\nFahle Hände Teig aus Rattenhirnen kneten,\nTiefseeungeheuer fremde Hundegottheiten anbeten…\nLilith:\nGefangen in der Kirche,\nIn der Kirche des Todestrips.\nDas Skelett-Ballett:\nSiehe!\nDas Tor zur Hölle tut sich auf!\nÖffnet die Särge, wir bitten zum Tanz,\nWir wollen die Fratzen nicht länger verbergen,\nDenn in von Verwesung befallene Nasen\nSteigt tief aus dem Grabe, der modrigen Gruft…\nDie Schwestern des Bösen:\nDer wimmernden Totgeburt schimmliger Duft.\nAuf aus Fingern gefertigten Panflöten blasen\nDes Herren der Finsternis listige Schergen:\n«Das Kätzchen soll schreien, schneid' ab ihren Schwanz»!\nDas Skelett-Ballett:\nRasselt die Knochen, nehmt Christus das Kreuz ab,\nLaßt Asseln und Quallen von der Kanzel regnen,\nRührt in Euren Trommeln ein eklig' Gebräu!\nSie strecken die Füßchen um den Mutterkuchen\nVerzweifelt im alten Taufbecken zu suchen!\nDie Schwestern des Bösen:\nWo ist uns’re Mutter, die häßlich und scheu\nUns Tausende Male im Alptraum begegnet?\nMütterchen, Mütterchen, steige herab!\nMütterchen, Mütterchen, steige herab\nUnd lege Dich zu uns ins eisige Grab,\nWir missen doch Deine Grimasse so sehr,\nMütterchen, Mütterchen, stirb einmal mehr!\nMütterchen, Mütterchen, steige herab\nUnd hole uns mit Deinen ledrigen Händen\nZurück in den stinkenden Schutz Deiner Lenden,\nStirb für uns noch einmal mehr…\nErzähler:\nZwischen goldbraun gebrat’nen Schweineköpfchen\nUnd mit Honig flambierten Puppenknöpfchen\nWurde im meeresschaumgleichen Opferkerzenlicht\nEin Messerchen mit aufgetischt,\nUnd dreimal dürft ihr raten:\nEs steckte in einem Ziegenbock.\nMit flinken Fingern, heimlich,\nVerbarg’s Lilith unter ihrem Rock!\nLilith:\nIch hack' Deinen Kopf ab,\nDreh' das Messer\nEinmal, zweimal, dreimal!\nIch hack' Deinen Kopf ab,\nDreh' das Messer\nViermal, fünfmal, sechsmal!\nErzähler:\nIn einem unbändigen Funkenregen\nAus gegorenem Blut\nBekämpfte Baltasar wie ein Mann\nDie in sich schwelende Todesglut\nVor dem Antlitz des Geschöpfes,\nDas einst Mondenstrahlen glich.\nLilith:\nDu weißt vieles über Menschen,\nDoch Du weißt nichts über mich.\nErzähler:\nUnd seine allerletzten Worte,\nDie ihm den allerallerletzten\nAtem raubten, waren:\nBaltasar:\nÜber Dich wußte ich alles,\nDoch ich wollte es nicht glauben!\nDer Chor der toten Namen:\nNun ist es vollbracht,\nSie hat sich als des Teufels Konkubine offenbart.\nSie, die die nie mehr lacht,\nHat ihr Schreckensreich auf Erden\nHiermit aufgebaut:\nLilith ist es, sie ist Satans Braut.\nLilith:\nEntkommen aus der Kirche,\nAus der Kirche des Todestrips. |