| Wir bluten der purpurnen Leidenschaft Spiel! | 
| Ich zerbeiße Deine Lippen und sauge Dein Fleisch voller Lust! | 
| In Samt Dich gebettet, | 
| Errettest Du mich: | 
| Vergraben in Dir, | 
| Verzehre ich Dich! | 
| Durch Finsternis wandeln die Leichen der Zeit, | 
| Mit dem Herzen sind wir vor der Suche gefeit! | 
| Zerschunden die Scham, | 
| So trinke ich Dich! | 
| Umwunden, verwundet, verendete Endgültigkeit! | 
| Entsetzenstränen, unverhüllt, benätzen Deinen Körper, | 
| Doch Adonis gleich und engelsleicht… zerrinnt! | 
| Schattiere mich mit Zärtlichkeit, | 
| Laß'Deine Zunge, ungeteilt, | 
| Wo sie schon abermals verweilt, | 
| Zerschneiden mein Gesicht! | 
| Von Angesicht zu Angesicht, | 
| Ein Wort, das mir die Welt verspricht! | 
| Hört Liebe niemals auf? | 
| Nimm meinen Schmutz in Kauf! | 
| Nicht mich hast Du verraten, | 
| Nicht mich hast Du gebrochen, | 
| Mich bringt man nicht ins Grab! | 
| Es war der Traum, der durch Dich starb! | 
| Wir bluteten nächtelang um zu erzeugen! | 
| Bitte zeig’mir die Lebenden, die sich noch beugen! | 
| Vor der Macht meines Kusses, | 
| Vor dem Glanz meiner Seele: | 
| Vor Gott und den Menschen, | 
| Auf daß ich vergebe! | 
| Bewältige mit mir den Drang nach Verrat! | 
| Und nimm’mir die Schmerzen, das Gedenken Deiner Tat! | 
| Vergeben, vergessen, noch kann ich es nicht: | 
| Aber, ich schwöre, die Liebe, sie hört niemals auf! |