| Dein wildes Haar so glatt und sanft, wenn ich darüber streich
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| Die harte, rauhe Rauhbeinhaut so zart nun und so weich
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| Ein Lidschlag nur, ein Augen-Blick, ein Zeichen ist geblieben
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| Und die Entschlossenheit, dich in die Welt zurückzulieben
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| Begierig zu sehn, in welches Meer der Strom mündet
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| Hast du dein Licht an beiden Seiten angezündet
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| Nun ringt es flackernd um seinen Schein
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| Mein fernes, mein geliebtes Kind, schlaf ein
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| Ein ruheloser Suchender, ein Durchreisender nur
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| Immer auf Messers Schneide, immer auf der schnellen Spur
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| Ein Doktor Faust, ein Bungeespringer, frei und ungebunden
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| Hast du in den Favelas die Blaue Blume gefunden?
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| Begierig zu sehn, in welches Meer der Strom mündet
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| Hast du dein Licht an beiden Seiten angezündet
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| Nun ringt es flackernd um seinen Schein
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| Mein fernes, mein geliebtes Kind, schlaf ein
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| Hast Du auf deiner Reise so viel Kümmernis gesehn?
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| Erschöpft von so viel Schmerzen, ruh dich aus, laß es geschehn
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| Ich bleib bei dir, ich setze mich an deiner Seite nieder
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| Ich habe dich so lang vermißt, jetzt habe ich dich wieder
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| Gierig zu sehn, in welches Meer der Strom mündet
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| Hast du dein Licht an beiden Seiten angezündet
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| Nun ringt es flackernd um seinen Schein
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| Mein fernes, mein geliebtes Kind, schlaf ein |