| Guten Abend, wir sind Fettes Brot
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| Direkt aus Hamburg von der Waterkant
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| Und wir rocken jedes Haus durchs ganze Land!
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| — so stand ich wieder auf der Bühne
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| Bin der Zwerg und nicht der Hüne
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| Bin der HipHobbit mit dem Tophit — stop it!
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| Denn irgendetwas stimmt nicht
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| Irgendwer ergrimmt sich
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| Und die Party war versaut — Oh, schade!
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| Es ist beim Breaker der Notarzt
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| Und beim Maler die Soko, schade Schokolade, dass der Harte
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| Gerade bei unserm Auftritt im Laufschritt wie Aufschnitt
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| Zum Brot kommt und prompt
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| Drängelt sich der Schnomp in die erste Reihe
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| Geschreie — Ah! |
| — ich prophezeie:
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| Die paar Miesmacher bringen hier die Stimmung in den Keller
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| Und schneller als gedacht
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| Ham sie meine Prophezeiung auch zur Wirklichkeit gemacht
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| Ich sag, das war ein Fehltritt, dieser Ausritt
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| Doch der Schnomp zahlt ja den Eintritt, wenn er eintritt
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| Und so sichert er mein Einkommen und auch meinen Shit
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| Vor denen und deren Geschwafel schütz ich mit ner Tafel
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| Schade Schokolade
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| Schade Schokolade
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| Samstag Nacht und ich trage mein' Körper aufn Fest
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| Nette Leute, gute Musik, sozusagen allerbestens
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| Bis das Gesicht auftaucht, das Bände spricht
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| Das gern Arme, Beine, Hälse und auch Hände bricht
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| Ich denk: Scheiße, was will denn hier das Sackgesicht?
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| Ach, vergiss es Boris, der interessiert dich nicht
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| Einfach nicht beachten, dann lässt er dich in Ruh
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| Und prompt kommt der Schnomp direkt auf dich zu
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| «ey, du Wichser, du Wanderpokal, du Wurstmischer! |
| Komm sofort her,
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| du redest schlecht über mich und meine Freundin!»
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| «Nee, tu ich nicht!» |
| «Natürlich tust du das!» |
| «Nee, wirklich nicht!»
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| Schon fliegt die Faust in mein Gesicht
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| Uh ah uh! |
| — Er probiert neue Tricks
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| In den Magen geschlagen, ins Gesicht
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| Ein paar Kicks sieht geschmeidig aus, so wie Bruce Lee
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| Drehung links, ins Gesicht das Knie
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| Aua, aua, aua — Aufhören, es tut weh!
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| Und der Typ hört auch auf als ich zu Boden geh
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| Er war nicht größer als ich und auch nicht stärker — nein
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| Doch die waren zu dritt und ich war allein. |
| «Wie gemein!»
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| Denk ich mir, mach meine Nase wieder grade
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| Denk «Der Typ hat nichts verstanden:
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| Schade Schokolade!»
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| Schade Schokolade
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| Eine schneeweiße Villa in stiller Umgebung
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| Am großen Fluss, auf einer sanften Erhebung
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| Hier lebt unser Held wie im Paradies
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| Und feiert Parties vom Geld seines Vatis
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| Gratis gab’s zum Abitur den Zweitgolf
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| Zweifelsohne: Sohnemann ist 'n Leitwolf
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| Vati führt seine Firma mit fester Hand
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| Und hat 'n Restaurant in Westerland
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| Für mich begann der Stress dann gestern
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| Ich flirte auf nem Fest mit einer seiner Schwestern
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| Prompt kommt der Schnomp — Silencium!
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| Denn er rennt rum, als sei er das Zentrum des Universums
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| Renz, besser du verstummst
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| Denn da steht er: Aufgebläht, als hätt' er Mumps
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| Rums, bums! |
| Er wollt mir gleich eine klatschen
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| «hey, soll ein Proll dein Fräulein voll quatschen?»
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| Nun ja, ich nehm an, jemand wie er hatt’s einfach nötig
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| Doch meinst du deshalb töte ich?
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| Er ist so’n Kerl der neben’s Becken pinkelt
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| Und die Klofrau sieht nicht einen Pfennig Trinkgeld
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| Der Typ tötet mir auf den Nerv wie Karies und Baktus
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| Doch er kriegt keinen Kaktus
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| Obwohl er nichts merkt oder eben drum
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| Grade kriegt er ne schöne schade Schokolade
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| Schade Schokolade |