Trink' aus dein Glas, der Tod steht auf der Schwelle
|
Dein Leben hängt nur noch an einem Haar
|
Stell dir ganz kurz einmal vor, wie du dein Leben verlierst
|
Und irgendwer, der’s gefunden hat, trägt es her hinter dir
|
Und er erreicht dich und dein Leben ist dir so dermaßen peinlich
|
Dass du einfach nicht bereit bist, zuzugeben, dass es deins is'
|
Einfach weitergeh’n, sich loseisen, ständig auf der Durchreise
|
Sein, mein Wagen, mein Haus, meine Trostpreise
|
Illusion, weiß'e? |
Jeder Mensch lebt im Glauben
|
Er hätte irgendwie mehr drauf als all die Deppen da draußen
|
Alle Praxis ist grau — sicher nicht die Theorie
|
So, dass nur er selbst es sieht ist jeder Wichser ein Genie
|
Wir suchen weiter nach uns selbst und verdrängen, dass wir längst
|
Wissen wer wir sind und wer wir sind, uns einfach nicht gefällt
|
Wir Zweitgebornen, Eingefrornen, schlechte Zeiten, Schnäpse heizen
|
Ich trink' mir mittlerweile Mut an, nur zum Texte schreiben
|
Kletter' weiter Jacobs Ladder lang und mäste meine
|
Hoffnung, es gäb 'n Grund, dass ich mich für was bess’res halte |
Schön gedeckt für die Festlichkeiten, guter Job
|
Einfach mal so tun als ob, Terminkalender zugestopft
|
Wohnung voll mit Krempel, ironische Distanz
|
Zum eigenen Leben, so als hätt' man noch Gott weiß was in der Hand
|
Irgendwann ma' war Substanz, irgendwann war Image alles
|
Heut' ist alles scheißegal — wir sitzen in der Falle
|
Vergiss was du weißt, weil es nix heißt
|
Kuck, wir versinken zusammen, aber ertrinken allein
|
Hast du jemals gedacht, wir würden irgendwas werden?
|
Und irgendwas würde helfen, uns von uns selbst zu entfernen?
|
Hast du je gedacht, du wärst für mehr gemacht?
|
Was wäre das? |
Kommt dein Elan immer in später Nacht?
|
Lass' dir keinen erzähl'n —
|
Alles klingt immer besser, wenn sie’s einem erzähl'n
|
Lass' dir keinen erzähl'n —
|
Alles klingt immer besser, wenn sie’s einem erzähl'n
|
Und ich hör' nur noch so: Halt' durch, gib nich auf, streng' dich an
|
Lass' nich' los, zieh' dran, häng' dich rein, gib kein' Fick, denk' dran
|
Denk' nach, lenk' nich' ein, lass' was sehn, pack' sie ein
|
Du kannst geh’n, so einfach kann das Leben sein |
Lass' sie links liegen, blind lieben war gestern
|
Harter Stress frisst dich auf, hinterlässt erbärmliche Reste
|
Blues haben, Zusagen, Absagen
|
Angebote abschlagen, kein Bock mehr auf Ansagen
|
Es in die Hand nehmen, es schnappt sich der Typ neben mir
|
Es kommt mir vor, als verbringt der sein ganzes Leben hier
|
Egal, was der Preis is', ich geh' ihm an die Kehle
|
Dieser Bastard soll leiden, doch ich greife ins Leere
|
Entscheidungen weisen uns den Weg, ich kletter'
|
Auf den Berg aus Scheiße, um einmal ins Weite zu sehen
|
Dahin, wo keine Metapher reicht, um die Kleinigkeit zu erklären
|
Die uns seit Tag Eins weiter treibt in die Dreistigkeit dieses Lebens
|
Zwei Jahrzehnte voll mit Filme schieben
|
Songtexten, voll mit dem Schmieden von Konzepten
|
Voll mit Weed, Regeln und Gesetzen
|
Voll mit Beats, Perspektiven, Schemen, diese zu verbessern
|
Voll mit Leitsätzen, voll mit alles bleibt besser, wie es war
|
Ja, wieder mal, viel geben
|
Wenig wiederbekomm', glaub' nie, was sie dir erzähl'n woll’n
|
Denn das ist deine Welt und sie erzähl'n nur davon |
«I know what you mean, though
|
I had my whole life flash before my eyes
|
Really, just like a, like a TiVo on fast forward
|
And you know what? |
It was really fucking pathetic.»
|
«Oh, I believe you.»
|
«Okay, what now, where do we go from here?»
|
«I'm not entirely sure
|
But if you thought we were drinking before
|
You were dead wrong because now —
|
We are going to do some drinking. |
You with me?»
|
«Oh, 'till the end, my nubian brother
|
'till the bitter end.» |