Berlin-Wedding, 6−5, meine Gegend, wo ich wohn' war das Leben schon immer so
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krank
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Und um hier zu überleben fiel ich niemals auf, passte mich wie ein Chamäleon an
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Sind die Tage wieder grau nehm' ich alles hier in kauf, für Familie drück' ich
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auch ab
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Vielleicht kriegt ihr mich am Tag, doch ich habe keine Angst, Blackstar kommt
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zurück in der Nacht
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Ob arm oder reich, ich kenne beide Seiten
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Stark sowie schwach, es gibt keinen meinesgleichen
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Stelle meine Weichen, sende meine Zeichen mit den Texten, die ich schreibe
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Immer noch alleine, wenn ich Grenzen überschreite
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Bleib loyal und wechsel nie die Seite
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Das Herz aus Stahl, der Weg Beton
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Chamäleon
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Wir tragen die Farbe der Sonne auf der Haut
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Doch die des Mondes tief in unserm Herzen
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Mit einem Blick werden Masken durchschaut
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Wurzeln, die den Asphalt brechen, sind die stärksten
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Tag oder Nacht, Ruhm oder Knast, immer angepasst — Chamäleon
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Freud' oder Hass, Mach oder Lass, immer hellwach — Chamäleon
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24/7 wachsam aus Gewohnheit
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Ich kenne beide Welten, Sonn’nlicht und Mondschein
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In beiden aktiv, mein Geist auf dem Kiez
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Mein Blut auf dem Beat, mein Cousin muss der Tod sein
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Immer echt, beide Augen aufs Geschäft
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Aktenkoffer oder Kuhfuß, ich gebe mein’n Respekt
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Der eine lernt jetzt und wird irgendwo Chef
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Der andere in Haft ist für vier bis sechs weg
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Wir komm’n zurecht, zwischen Crackys und Hustlern
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Zwischen nichts mehr zu Fressen und barfuß auf Asphalt
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Doch auch bei High-Class-Lifestyle, Champagner bleib' ich undercover
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Zwischen Quatschen über Ackern mit mei’m Vater
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Und den Geschichten, die ich ihm lieber erspart hab'
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In einem Moment friedlich meinen Sohn auf dem Arm
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Hab' im anderen die 7,65 im Anschlag
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Wir tragen die Farbe der Sonne auf der Haut
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Doch die des Mondes tief in unserm Herzen
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Mit einem Blick werden Masken durchschaut
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Wurzeln, die den Asphalt brechen, sind die stärksten
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Tag oder Nacht, Ruhm oder Knast, immer angepasst — Chamäleon
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Freud' oder Hass, Mach oder Lass, immer hellwach — Chamäleon |