| Meine Mutter sagte mir schon immer «Kopf hoch, mein Kind'' | 
| Warte auf die Botschaft, die der Postbote bringt | 
| Auch wenn dieser Rat grade hoffnungslos klingt | 
| Eines Tages kriegst du’s doch noch so hin» | 
| Eines Tages werde ich im Lotto gewinn' | 
| Damit Neider mir sagen können, wie gottlos ich bin | 
| Denn jeder will ein Stück von dem Kuchen haben | 
| Doch so wollte ich nicht unbedingt die Zukunft planen | 
| Eines Tages gründe ich die Schwarzkopf-Partei | 
| Nach dem Wahlbetrug bin ich nur noch paar Wochen frei | 
| Die Medien berichten, was für ein Arschloch ich sei | 
| Denn ich brach mit Kanaken in das Wahllokal ein | 
| Eines Tages hab ich ein Imperium gebaut | 
| Und meine Ehefrau gegen die Sekretärin getauscht | 
| Mit einem Hund, 'nem Kamin und 'nem Ferienhaus | 
| Doch wache auf und merke, ich hab meine Seele verkauft | 
| Ich hoffe, dass es eines Tages besser wird | 
| Doch was, wenn alles eskaliert? | 
| Eines Tages werd ich von der Zukunft enttäuscht | 
| Doch vielleicht ist alles gut, wie es läuft | 
| Eines Tages hol ich mein Glück | 
| Ganz nach oben, dann zum Boden zurück | 
| Eines Tages, eines Tages | 
| Doch vielleicht ändert sich ja einfach gar nichts | 
| Eines Tages werd ich Papa wieder seh’n | 
| Vielleicht werden wir uns im Paradies versteh’n | 
| Denn du gingst weg als ich 3 war, ohne ein Wort | 
| Meine Jugend wurde daraufhin ein trostloser Ort | 
| Eines Tages werd ich selber Vater von 3 Kindern | 
| Die mir dann sagen, dass ich damals ein Feigling war | 
| Weil ich fremd ging und Mama verließ | 
| Und sie auf einmal einen anderen liebt | 
| Eines Tages start ich einen Neuanfang | 
| Doch langweil mich zu Tode als treuer Mann | 
| Nur noch Fitnessshakes statt alkoholische Drinks | 
| Obwohl ich dann im Gym auf Anabolika bin | 
| Eines Tages bin ich auf 'ner Luxusyacht | 
| Schlag Paparazzis kaputt, sag: «Was guckst du Spast?» | 
| Mir wird der Druck zu krass und ich denk eines Tages | 
| Doch es ändert sich nichts, weil das meine Art ist | 
| Eines Tages werd ich reich und berühmt | 
| Hör die Fans, wie sie kreischen und brüll'n | 
| Werd ein Star in dem Land, auf Straßen erkannt | 
| Doch der Trubel um mich raubt meinen klaren Verstand | 
| Alte Freunde sagen, sie finden Nazar arrogant | 
| Sitz allein in der Bahn mit 'nem Glas in der Hand | 
| Ich kann niemandem mehr blind vertrau’n | 
| Mein sehnlichster Wunsch wird zum schlimmsten Traum, eines Tages |