Die ganze Welt ist auf Standby
|
SchülerInnen haben frei
|
Der Frühling kommt
|
Und mich überkommt ein Gefühl von Übelkeit (Würg)
|
Wenn ich daran denke
|
Dass nicht weit entfernt an uns’rer Grenze
|
Tausende Menschen in löchrigen Zelten
|
An Fieber und Armut verrecken
|
Und dass alle es seh’n könn'n
|
Aber keiner was macht
|
Aus Angst, dass es denen, die hier sind, nicht passt
|
Sie zucken die Schultern
|
Sie lehnen sie ab
|
Die ganze Welt geht auf Distanz
|
Ich will mich 24/7 unter der Bettdecke verkriechen
|
Augen zu, Gedanken fließen
|
Ich bleibe liegen
|
Keine Lichtblicke
|
Nur Blaulicht durch die Jalousie
|
Lohnt es sich was anzuzieh’n?
|
Von draußen Hundegebell
|
Und irgendwo verpasst grad jemand seinen Arzttermin
|
Hab diffuse Schuldgefühle
|
Zwischen Polizeisiren’n
|
Und: darf es mir schlecht gehen, wo’s doch andern schlechter geht?
|
Ich spring' in den Nebel aus 7 Ibuprofen
|
Mir wird übel, wenn ich Nachrichten seh'
|
Ich will mich 24/7 unter der Bettdecke verkriechen
|
Augen zu, Gedanken fließen
|
Ich bleibe liegen
|
Und du glaubst, du kontrollierst die Situation
|
Doch die Welt gehört der Exponentialfunktion
|
Und während du dich für die Zukunft optimierst
|
Weiß niemand, wie sie sich finanziert
|
Mache Yoga, sei kreativ
|
Glaube an Gott oder einen Tweet
|
Wieso leb ich von all dem Leid
|
In so einer privilegierten Hilflosigkeit?
|
(Yukno)
|
Ich will mich 24/7 (24/7)
|
Unter der Bettdecke verkriechen (unter der Bettdecke verkriechen)
|
Augen zu, Gedanken fließen (Augen zu, Gedanken fließen)
|
Ich bleibe liegen (Ich bleibe liegen) |