| Wenn das letzte Körnchen Sand durch die Sanduhr rinnt
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| Und im Ohr dieser Klang wie 'ne Standuhr klingt
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| Wär das Leben unendlich wie das Firmament
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| Wenn man, was die Leute denken, an der Stirn erkennt
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| Wenn bei einer Tasse Tee dein Hass noch nicht vergeht
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| Fällt dir plötzlich auf, dass du hier im Ascheregen stehst
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| Ans Chaos gewöhnt, du fürchtest dich vor Friede
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| Deine Seele eine Wüste und es dürstet dich nach Liebe
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| In Kürze haben viele dir den sichren Part erschwert
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| Gefühle kannst du zeigen, ist das Whisky-Glas entleert
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| Du fragst dich, wo ist die Glückseligkeit geblieben?
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| Und ist der dritte Akt deines Lebens schon geschrieben?
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| Es sind Fehler, die wir mieden, sie geh’n dir durch den Kopf
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| Als deine letzte Träne durch die Regenrinne tropft
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| Denn bevor der Winter kommt und die Blätter fall’n im Herbst
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| Wirst du netter, falls du merkst, es ist den Stressanfall nicht wert
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| Es ist tollkühnig, zu flieh’n, wenn die Wolken sich verzieh’n
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| Denn die Brücken unsres Weges sind meist holprig und labil
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| Nimm die Beute mit ins Ziel, du wirkst auf mich ausgebrannt
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| Und hast die Narben deiner Taten in die Haut gebrannt
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| Fingst wegen Jahren, die dich strafen, mit dem Saufen an
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| Namen von Soldaten, die verstarben, auf der Außenwand
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| Du bist drauf und dran und spuckst auf diese Welt
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| Doch bevor es losgeht noch ein Schluck aus diesem Kelch
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| Kommst mit Unfug nicht weit, weil du blind bist
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| Bis du die Unschuldigkeit eines Kindes findest
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| Die Freiheit in uns, die jedem hier gehört
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| Nur der Druck der Gesellschaft, der den Seelenfrieden stört
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| Während Blender sich nicht ändern, sie reden und sie schwör'n
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| Träumst du nur davon, deinen Käfig zu zerstör'n?
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| Es ist traurig, so wie deine Weltansicht
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| Dir fehlt die Wärme, wie wenn man mit den Eltern spricht
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| Und wenn es Licht wird, verschlimmert sich die Zeit
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| Hör in dich hinein, denn dein Herz ist innerlich aus Stein
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| Du willst dir nicht deine Schuld eingesteh’n
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| Zu müde um zu fühl'n, ob dein Puls weiterschlägt
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| Du trägst diese Last vom täglichen Hass
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| Ein Gegensatz, der in deinen Schädel nicht passt
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| Du willst raus hier, es fehlt dir nur der Mut
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| Denn diese alten Augen, sie sehen nicht mehr gut
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| Jetzt begreifst du, was geschieht, manchmal ist es besser blind zu sein
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| Wie alle als der einzige, der sieht
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| Du fühlst dich wie ein Vogel mit gebrochenen Flügeln
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| Bist noch nicht ganz am Boden, aber trotzdem schon müde
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| Draußen fühlst du dich nicht wohl, es ist trocken und trübe
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| Wenigstens kann sich keiner hol’n, was ich hoff und nicht fühle
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| Um alles zu zerstör'n, reicht der zarteste Hauch
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| Denn dein farbiges Haus ist aus Karten gebaut
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| Deepe Tracks kann ich gut, doch ich hab' gar kein Interesse
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| An Phrasengedresche, ich geb' euch lieber Bars auf die Fresse
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| «Oh wow, jetzt brauchen wir wieder mehr was auf die Fresse: Den Dipset-Style,
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| welchen du Anfang des Jahrtausends mit deinen Freunden hierher importiert hast.
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| Auf einmal fingen alle so zu rappen an, ich mein', ihr müsst euch nur mal
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| Feuer über Deutschland ansehen. |
| Mittlerweile gerät dieser Stil in Vergessenheit.
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| Ich möchte wissen, ob du das immer noch so drauf hast wie damals und vergiss
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| nicht, Kleiner: Schön von oben herab.» |