| Ich steh' an deinem leeren Bett,
|
| doch bist du längst schon nicht mehr hier.
|
| Der Abschied fällt noch immer schwer,
|
| im Todeskampf war ich bei dir.
|
| Sie hat sich tief in dir versteckt,
|
| hat dort verharrt, fast geisterhaft.
|
| Dann schlug sie unerbittlich zu
|
| und offenbarte ihre Kraft.
|
| Du hast dich gegen sie gewehrt,
|
| trenntest ihr ab den Kopf vom Rumpf.
|
| Doch währte dieser Sieg nicht lang,
|
| zwei neue wuchsen nach am Stumpf.
|
| Hydra — Aus tausend Augen blickt der Tod!
|
| Hydra — Und ihre Spur ist blutig rot!
|
| Noch grausamer kam sie zurück
|
| mit ihrer neu erlangten Macht
|
| und ihre tausend Augen blitzten
|
| in der Dunkelheit der Nacht.
|
| Hinter Lidern, fiebrig schwer,
|
| da tobte eine Schlacht zu groß,
|
| und gegen ihre Köpfe bliebst
|
| du doch am Ende chancenlos.
|
| Hydra — Aus tausend Augen blickt der Tod…
|
| Und immer schneller fraß sie dich,
|
| verschlang dich rasend, Stück für Stück,
|
| ein letztes Mal sahst du mich an,
|
| mit wachem, ungebroch’nem Blick.
|
| Als wär' der Körper nicht genug
|
| hat sie auch den Verstand bekriegt.
|
| Zwar hat der Leib den Kampf verloren,
|
| dein Geist jedoch blieb unbesiegt.
|
| Hydra — Aus tausend Augen blickt der Tod… |